Mittwoch, 16. April 2014

MeMadeMittwoch - zitronig Gelb

Hallo liebe MeMade-Menschen,

heute seht ihr ein neues Kleidungsstück, mein erstes gefertigtes (und vollendetes) Kleidungsstück für das Jahr 2014.

Wenn ich nun nicht krank wäre, wäre ich bestimmt so zur Arbeit gegangen, da ich aber seit gut zwei Wochen eine Erkältung habe, stecke ich mich wieder in warme Hosen und trinke leckeren Kamillentee.

Hier noch die Infos zum Rock:

Schnitt: Amy von farbenmix
Stoff: Jeansstoff 1,5m (von Michas Stoffecke)
Weiteres: Garn und RV
Kosten: < 20 Eur


Und hier noch ein paar Bilder, auf denen die Farbe des Rocks vielleicht besser zur Geltung kommt.




Montag, 7. April 2014

Klangfarben & Musikerinnerungen #21

 Creep (in der Version von Mrs Greenbird)

Seit mehreren Wochen geht mir ständig dieses Lied im Kopf herum, weshalb? Ich weiß es nicht ;-) Hier zuerst mal zum Hören:



Das Lied in dieser Version berührt mich gerade extrem. Liegt es an der Akkordfolge G (Dur) – H (Dur) – C (Dur) – Cm (oll)? Oder am Songtext?

Damit auch die nicht-englisch-sprachigen wissen, um was es ungefähr geht hier eine kleine Übersetzung

Als du gerade hier warst konnte ich dir nicht in die Augen sehn.
Du bist wie ein Engel, deine Haut bringt mich zum weinen

Du fliegst wie eine Feder in einer wundervollen Welt,
Und ich wünschte ich wäre besonders, denn du bist so verdammt besonders

Aber ich bin ein Wiederling, ich bin ein Spinner!
Was zur Hölle tu ich hier? Ich gehöre hier nicht hin

Es ist mir egal ob es weh tut, ich will die Kontrolle haben!
Ich will einen perfekten Körper und eine perfekte Seele

Ich will, dass du merkst, wenn ich nicht anwesend bin!
Du bist so verdammt besonders, ch wünschte ich wäre besonders!

Aber ich bin ein Wiederling ...

Sie rennt schon wieder weg
Sie rennt, rennt und rennt ...

Was auch immer dich glücklich macht, was immer du willst,
Du bist so besonders und ich wünschte ich wäre besonders.

Aber ich bin ein Wiederling ....

Da ich ja gerade nicht unglücklich verliebt bin, kommt der Text nicht in frage, weshalb mich dieses Lied so beschäftigt.

Das Lied muss wohl einige Menschen schon beschäftigt haben, da es hierfür einen eigenen Wikipediaeintrag gibt ;-)

Auf jeden Fall merke ich immer wieder an mir selbst, was ich auch schon für meine Diplomarbeit vor fast fünf Jahren immer wieder in den Fachbüchern gelesen habe: Musik berührt uns, sie kann uns einfach überfallen und uns zum Weinen bringen, auch wenn wir das gar nicht wollen.

Wenn wir also in den verschiedenen Bereichen mit Musik arbeiten müssen wir immer wieder darauf achten, dass Musik die Gefühle anspricht und bei den unterschiedlichsten Menschen die unterschiedlichsten Gefühle.
Die einen sind von der Musik genervt (Musik wird oft als Krach empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden [frei nach Busch]) oder man erinnert sich an einen schönen oder auch traurigen Augenblick in seinem Leben.

Gerade bin ich auch am recherchieren, wie man Musik in der Arbeit mit älteren Menschen (hauptsächlich Demenzerkrankten) einbinden kann. Theoretischen Input habe ich schon zu genüge, jetzt fehlen mir praktische Tipps *zwinker zwinker*

Habt Ihr Songs, die Euch ein wohliges Gefühl geben? Habt ihr eine Begründung, weshalb genau dieses Lied euch so nahe geht?

Sonntag, 6. April 2014

Gesundheit

Nach längerer nicht-Blog-Zeit (ja etwas schreibfaul bin ich in der letzten Zeit geworden) und einer Fortbildung sowie einem Treffen von Menschen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, mal wieder ein kleines Blog-Lebenszeichen.

Am Freitag habe ich eine liebe Freundin nach zwei Jahren mal wieder gesehen und ich bin immer wieder erstaunt, wie lange man sich nicht gesehen haben muss, und es trotzdem so ist, wie wenn es erst zwei Tage her ist, dass man sich das letzte Mal gesehen und gesprochen hat.
Ein wirklich gelungener Abend.

Ja, ich war endlich mal wieder in Mainz. Meine Stadt.
Hier habe ich fast vier Jahre studiert und immer wenn ich dort hin fahre, erfüllt es mich mit Erinnerungen und einem sehr wohligen Gefühl.
Vielleicht ist Mainz auch eine Stadt, die ich mit "Freiheit" verbinde, denn in dem kleinen Ort, aus dem ich komme, bleibt man eben immer die Kleine von nebenan, egal wie alt oder jung man mittlerweile ist und in Mainz wurde ich als (größtenteils) erwachsene Person wahrgenommen, habe extrem viele unterschiedliche liebenswerte Menschen kennengelernt.

Weshalb ich in Mainz war? Ein weiterer Fortbildungstermin stand an. Thema "Gesundheitskurse leiten".
Von meiner Ausbildung her bin ich ja Sozialpädagogin und habe eher weniger mit dem Gesundheitssektor zu tun gehabt, doch die unterschiedlichen Anforderungen in meinem jetzigen Job haben dazu geführt, dass ich nun auch in diesen Bereich hineinwachse.
Die Fortbildung war eine Fortbildung nach meinem Geschmack. Einiges an Theorie (ach, das hab ich dann doch schon mal im Studium gehört) und auch viele Methoden, die wir in unseren eigenen Kursen anwenden können.
Viele der Teilnehmenden (100% Frauen) kamen aus dem Bereich Yogakurse oder dergleichen, so dass deren Teilnehmer eine ganz andere Baustelle sind als mein Bereich, doch das war nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Hier kann man immer wieder mal etwas von Anderen aufgreifen und es in einer eigenen Art in seinem Bereich verwenden.

Das beeinduckendste war von einer Frau, die dem asiatischen Kulturkreis entstammt zu hören "Meinen Teilnehmern sag ich immer, ihr dürft nicht so viel mit dem Kopf arbeiten. Wichtiger ist es, mit dem Gefühl zu handeln!"
Als ich dies einer Kollegin erzählte meinte sie "Das machst du doch schon längst", das hat mich etwas irritiert  doch ich vermute: Sie hat recht ;-)

Hauptsächlich ging es im Kurs über Salutogenese (wie kann ich Gesundheitsförderung bei den Teilnehmern machen) mit dem Hauptaugenmerk auf die Resilienz (Welche Kompetenzen brauch ich um im Leben klarzukommen trotz Niederlagen, Krankheit, Kümmernissen)

Ich denke, in jedem Bereich, egal ob es Yogakurse sind, oder ob man als Sozialpädagogin in einem Kinderheim oder sonstwo arbeitet, gehört dieser Teil zur Arbeit dazu und man sollte ihn nicht aus den Augen verlieren.