Ich bin von der Wallfahrt 2014 schwer beeindruckt (obwohl ich 2001 bereits bei der internationalen Wallfahrt dabei war und es für mich insgesamt das vierte Mal in Rom war).
Wie gesagt, begonnen hatte alles schon vor einem Jahr mit der Planung, wer mitfährt, wie wir das ganze finanzieren usw.
Unser erstes "Romfahrertreffen" hatten wir dann im Januar, wo wir uns einigen wollten, welche Unternehmungen wir für Geldspenden machen. Wir kamen allerdings über Kuchenverkäufe nicht hinaus.
Im Nachhinein war es nicht schlimm, denn wir haben über 1.000 Eur durch diese Kuchenverkäufe und Spenden gesammelt.
Auch brauchten wir noch T-Shirts, damit wir uns auf der Straße wiedererkennen.
Am 1. August war alles gepackt und es ging zuerst zum Gottesdienst, den Pfarrer Haus (Pfarrer in Rente) mit uns feierte. Besonders daran war, dass wir alle (auch die Eltern und Geschwister) im Altarraum saßen und so den Gottesdienst aus der Messdienersicht erleben durften.
Danach wurden alle Mitfahrenden in Autos gepackt und nach Kaiserslautern, unserem Abfahrtsbahnhof, transportiert. Der Zug kam dann um 13.45 Uhr und wir stiegen in unseren reservierten Wagen (15).
Oha. Anders als wir geadacht hatten, hatten Liegewagen und so konnten wir dann doch etwas besser ausgeruht in Rom ankommen.
Von Kaiserslautern mit dem Sonderzug nach Rom, ca. 20 Stunden; Genug um unser Wallfahrtslied (gedichtet von Benedikt H. und Familie) zu lernen. (Aber warum musste es denn so viele Strophen haben) ;-).
Roma-Ostiense. Dieses Schild sahen wir samstags gegen 11.30 Uhr.
Freude kam auf! Doch die Blicke der Kids waren irritiert, als sie die Häuser sahen. Nun ja, Roms Häuser am Bahnhof sehen nun mal etwas anders aus als in der Pfalz, und die Bauweisen sind auch nicht die, wie wir sie in Deutschland haben ;-)
Mit dem Bus Nr. 11 (vom bayrischen Pilgerbüro organisiert) ging es zu unserem Hotel in der Nähe von Santa Maria Maggiore [neben dem Hotel gibt es zwei Stoffgeschäfte, in die ich leider gar nicht reinkam, weil wir keine Zeit hatten :-(], per Pedes dann zum Essen. 1. Gang etwas mit Nudeln und Tomatensoße; 2. Gang: Pommes ohne alles; 3. Gang etwas wie Tiramisu.
Unsere Gruppe machte sich danach auf, um nach Trastevere zu fahren, zuvor mussten noch die Fahrkarten für eine Woche organisiert werden (Tabacchi-Läden sind dafür gut, der gute Mann hatte statt 20 Tickets aber erst nur "zwei" verstanden .. ging dann aber ohne Probleme). Per Bus (Linie H) ging es dann über den Tiber und weiter zu Fuß zu Santa Maria in Trastevere.
In Italien, vor allem aber wohl in Rom, haben die Kirchen ihre ganz speziellen Öffnungszeiten. So kamen wir um 15.40 Uhr an und die Kirche öffnete leider erst um 16.00 Uhr.
Was tun bis dahin? Tja. Es ist warm, wir sind eine Jugendgruppe .. und ich war fünf Minuten später pitschenass, dank der Wasserschlacht, in die man mich zog. Weitere fünf Minuten war ich wieder trocken und die Wasserpistole des Übeltäters leider zerbrochen .. (Upsi ;-) ).
Was bei Messdienern erstaunlich ist, sobald sie in eine Kirche kommen, benehmen sie sich entsprechend und die Wasserschlacht war beendet.
In der Kirche erfuhr ich dann auch, dass auf der Fassade von S. Maria in Trastevere die stillende Maria abgebildet ist, was ich vorher noch nicht wusste.
Hier haben wir dann auch einige Brautpaare beschauen dürfen, die sich am Fontana dell’Acqua Paola fotografieren ließen. Die Kids konnten hier erleben, was "römisches Autofahren" bedeutet, kreuz und quer herumfahren, aber keinen Unfall bauen - ein Erlebnis.
Einige unserer Teilnehmer begaben sich dann ins Hotel, der Rest wuselte noch über die Tiberinsel.
Am Tiberufer standen einige Zelte, Filmfestival war auch noch in Rom und einiges Treiben.
Zurück ging es dann mit dem Express-Bus Linie 40 ... so konnten wir noch einige Bauwerke der Stadt sehen. In Termini (oder Statione Giovanni Paolo II) ging es dann für die Bande zum goldenen M (und für einige auch in die Keramikabteilung).
Da wir ja unsere ATAC-Tickets ausnutzen wollten, fuhren wir Metro (für einige das erste Mal U-Bahn). Leider waren wir nicht alle so flott, so dass dann die eine Hälfte eine Metro später nehmen musste, mit der Folge, dass ein Betreuer mir nicht mehr von der Pelle rücken wollte, da er Angst hatte, mich zu verlieren ;-) (Metro und Busbeauftragte).
Von Statione Vittorio Emanuele ging es dann zu Fuß ins Hotel und dann ab ins Bett.